Im Juni 2019 konnte mit der Umsetzung eines weiteren Schrittes im Rahmen des Programmes „NRWeltoffen“ in Oberhausen begonnen werden.
In einer sozialräumlichen Analyse „Rund um das Marienviertel“ sollen mögliche Potenziale und (drohende) Problemlagen auf kleingliedriger Ebene identifizieren und sichtbar machen. Hierdurch soll ein erster Überblick über die Ausgangs- und Bedarfslage und Verbesserungsmöglichkeiten der Lebenssituationen der Bewohner und Bewohnerinnen gegeben werden. Grundsätzlich geht es um ein möglichst detailgetreues Verstehen der Lebens- und Bedarfslage (Alltag, relevante Themen, Kritik, Wünsche, Ideen) der Menschen im Quartier „Marienviertel“. Weiter können die Ergebnisse eine wichtige Grundlage für fachliche, gesellschaftliche und politische Diskussionen bieten und auf ihnen können zukünftig Konzepte zur sozialräumlichen Steuerung und Planung erarbeitet oder bestehende Konzepte ergänzt werden (bspw.: zum Ausbau von Angeboten im Sozialraum oder zur Gestaltung des öffentlichen Raums).
Hintergrund der Analyse ist es, an diesem Quartier beispielhaft zu erforschen, wo es Potential zur Verbesserung des friedvollen und solidarischen Zusammenlebens und der Steigerung der Zufriedenheit mit der sozialräumlich bezogenen individuellen Lebenssituation ist. Denn deutliche Defizite in diesen Feldern können rechtspopulistische und rassistische Verhaltensweisen und Einstellungen stark begünstigen.
Die Sozialraumanalyse wird von der Hochschule Düsseldorf und dort durch den Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften umgesetzt. Federführend dabei sind die Professoren Ulrich Deinet und Anne van Rießen. Unterstützt werden sie vom Historiker und historisch-politischem Erwachsenenbildner André Wilger, der seit Juni 2019 in der Koordinierungsstelle NRWeltoffen Oberhausen tätig ist. Clemens Heinrichs, Leiter der Gedenkhalle Oberhausen sowie Dirk Paasch von der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ begleiten das Projekt und unterstützen als Ansprechpartner weiterhin laufende und künftige Projekte, die mit „Demokratie leben!“ zusammenarbeiten oder gemeinsam in und für Oberhausen geplant werden.
Während des gesamten Projektes werden die Ergebnisse und das Forschungsvorhaben durch eine Steuerungs- und einer Lenkungsgruppe mit Vertretenden der Hochschule und Vertretenden der Stadt Oberhausen und des Sozialraums, begleitet und kommunikativ validiert.
Ihr Kontakt zu NRWeltoffen Oberhausen:
André Wilger
Stadt Oberhausen
Koordinierungsstelle NRWeltoffen Oberhausen
Telefon: 0208-85000-70-89
Email: nrweltoffen@awo-oberhausen.de
Büroanschrift:
c/o Arbeiterwohlfahrt Oberhausen e.V.
Koordinierungsstelle NRWeltoffen
Essener Straße 100a
46047 Oberhausen
Presse
NRZ/WAZ - 23.5.2019
Forscher erkunden Marienviertel
Wochenanzeiger - 22.6.2019
Analyse des Marienviertels