Zwangsarbeit auf der ehemaligen Zeche Sterkrade

April 2017

Veranstaltung der Jugendgeschichtswerkstatt

Das „Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher“ hat vor dem Hintergrund der im nächsten Jahr auslaufenden Ära des Steinkohlebergbaues einen Wettbewerb ausgeschrieben. Der Oberhausener Beitrag fand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade statt. Auch auf der Zeche Sterkrade hat es während des Zweiten Weltkrieges einen hohen Anteil an Zwangsarbeitern gegeben. Hunderte von Ihnen mussten unter schwierigsten Bedingungen arbeiten und waren in Holzbaracken untergebracht. An diesem Aktionstag ging es um Spurensuche. Die Standorte der ehemaligen Baracken wurden sichtbar gemacht. Bislang gab es diese Spuren noch nicht. Ein weiteres leidvolles Kapitel gelebter Geschichte im Ruhrgebiet erfuhr auf diesem Weg und an diesem Tag öffentliche Aufmerksamkeit.

In langer Vorbereitungszeit hat unter der Regie der Jugendgeschichtswerkstatt ein breites Bündnis diesen Aktionstag getragen. Dazu gehörten der Jugendclub Courage, die Gedenkhalle Oberhausen, die Gesamtschule Weierheide, Das Berta –von- Suttner- Gymnasium und die Gesamtschule Osterfeld. Besonders das Engagement der vielen Schülerinnen und Schüler bei der Sichtbarmachung der Baracken war bemerkenswert.